Die Ochsenbauchbucht mit ihrem türkisblauem Wasser und dem weichem weißen Sand, ist einer der touristischen Hotspots. Fast ein wenig kitschig. Da wir an einem Ende der Bucht parken, spazieren wir einmal am Wasser entlang. Es ist richtig warm, zumindest für unsere Verhältnisse. Die Einheimischen sitzen mit langen Ärmeln, Jacke und langer Hose im Sand. Wir gehen bis über die Knie ins Wasser, das war’s dann aber auch.
Dann ziehen wir weiter zum Strand der Navarino Bay, halten zwischen dem Dünengras und machen ein Kaffeepäuschen. Übernachten werden wir auf dem Campingplatz die Straße runter. Ist vielleicht besser, denn die Polizei fährt Streife am Strand und campen ist nicht erlaubt. Auf dem C-Platz stehen wir in vorderster Reihe mit Blick auf’s Meer – wenn auch wieder eingezäunt. Aber direkt vor uns auf dem Strand gibt es Liegen, die die Frau auch gleich ausprobiert.
So, jetzt wird es frisch, wir verziehen uns in den Bus, nutzen das freie wifi und schauen auf die Lichter am Ufer.
Um halb zwölf verlassen wir den Campingplatz Richtung Berge im Landesinneren. Unterwegs müssen wir nochmal tanken. Kein Problem, hier ist ja alle naselang eine Tankstelle. Wir verlassen also die rote Straße, biegen auf eine orange Straße ab und pausieren in der Nähe einer kleinen Kirche mit viel Grün drumherum. Es ist ruhig und einsam, der Salat lecker.
Laut Google ist die nächste Tankstelle 10 km hinter uns…? Hä? Nix vor uns?? Tatsächlich, es sind keine Tankstellen eingezeichnet. Also wieder zurück bis zur roten Straße, tanken und wieder rauf in die Berge… die Leutchen in dem Dorf, durch das wir kommen, denken bestimmt auch, wir sind deppert, fahren als hin und her mit unserem roten Bus…
Im weiteren Streckenverlauf wird die gelbe Straße tatsächlich rot, denn der Teer ist weg und nur die rote Erde ist zu sehen. Lässt sich aber gut fahren, weil alles einigermaßen trocken ist.
Hier ist irgendwo ein Aussichtspunkt, die Beschilderung ( ein handgemaltes Schild!) ist nur auf griechisch, also folgen wir in gutem Glauben und werden nicht enttäuscht: man kann über das ganze Tal blicken! Das hat sich gelohnt. Wir bleiben nicht nur für eine Pause sondern gleich für die Nacht.
Abends ist der Ausblick auch famos, alles ist mit Lichtern durchzogen. Man sieht die beleuchtete Autobahn, – aber keine Autos, die beleuchteten Straßen, – aber die Häuser sind dunkel. Kommen wohl alle erst zu Ostern, – dem griechischen Ostern