Wir wollen nach ‚ancient messini‘, einer antiken Ausgrabungsstätte von vor über 2000 Jahren. Unser Navi kennt nur die Stadt Messini, also müssen wir mit ein  paar kleinen Ortschaften in der Nähe tricksen, dann kommen wir auch mitten in den Bergen in der Pampa ans Ziel. Am Abend erreichen wir den Ort, stellen uns auf den Parkplatz unter die Olivenbäume und richten uns häuslich ein.  Morgen ist Kultur angesagt.

Kurz nach dem Aufstehen beginnt in Mavrommati die Übertragung der Sonntagspredigt, oder was auch immer hier stundenlang über Lautsprecher eintönig vor sich hin leiert. Der Gebetsgesang schallt vom Dorf den Berg runter zu uns. Mit den Rufen der Vögel, dem Gebell der Hunden, den Hähnen und der Radiomusik ist das eine wahre Kakofonie.

Die ersten Besucher grüßen schon höflich zur offenen Schiebetür herein, da sind wir auch soweit und marschieren mit Fotoapparat, Minibus und Glaskugel los. 

Das antike Messini ist eine der wichtigsten Ausgrabungsstädte Griechenlands. Die archäologische Stätte befindet sich in einer wunderschönen natürlichen Umgebung in der Nähe des Dorfes Mavromati. Der nordöstliche Teil des antiken Messini wurde durch den Berg Ithomi geschützt, der eine natürliche Festung ist. Die antike Stadt ist gut erhalten, da sie nie von einer neueren Siedlung zerstört oder bedeckt wurde. Innerhalb der archäologischen Stätte findet der Besucher Heiligtümer, öffentliche Gebäude, Häuser, Befestigungen und Grabdenkmäler.

Besonders beeindruckend fand ich das alte Stadion. Dessen Laufbahn ist von steinernen Stufen hufeisenförmig eingefasst ist. 

Wir verbringen den ganzen Vormittag  in dem weitläufigen Gelände, schauen überall mal und tippeln gegen Mittag wieder zum Bus. Es sind nämlich diverse Reisebusse mit Besuchern gekommen, die schwärmen jetzt über das Gelände. 

In einer Taverne finden wir einen Tisch unter dem Bambusdach, bestellen frisch gepressten Orangensaft, Moussaka und Lamm mit Kartoffeln.  Ist beides sehr lecker und das Fleisch ganz zart. 

So rundum gesättigt überlegen wir im Bus, wohin es nun gehen soll. Der WOMO Reiseführer erzählt was von lauschigen Badestränden in der Navarino Bay, gleich neben der ‚Ochsenbauchbucht‘ (Voidokoilia). Das sieht gut aus,  da wollen wir hin. Es geht wieder links und rechts durch unzählige Kurven über Wege, die bei uns der Land- und Forstwirtschaft vorbehalten wären, aber das Navi lotst uns brav durch dieses Gewirr. 

Unterwegs entdecken wir in einem kleinen Bergdorf einen ‚Starfighter‘ im Vorgarten! Was man hier so alles findet…