Nachts um 0:45 Uhr weckt uns eine brüllend laute Durchsage in der Kabine. Zunächst dachte ich, es gibt schon Frühstück, aber auf fünf Sprachen wird mittels einer Bandansage nach einem Arzt unter den Passagieren gefragt.
Das Frühstück im Bordrestaurant fällt karg aus. Für 22.90 Euro bekommen wir 2 Croissants, 2 kleine Brötchen, Rührei, etwas Aufstrich und Lachs. Getränke sind nicht dabei. Für uns steht schnell fest, – auf der Rückfahrt versorgen wir uns selbst!
In der Nacht hat es heftig geregnet, deshalb liegt jetzt von den Deckschläfern lauter Zeugs zum trocknen über den Geländern und Bänken.
Irgendwann stellen wir fest, dass unsere Toilette den Geist aufgegeben hat. Nach der Meldung bei der Rezeption kommt ein Mitarbeiter in unsere Kabine. Mit einem Drahtkleiderbügel stochert er in der Brühe rum und öffnet so die Klappe der Vakuumtoilette. Dann verschwindet er mit dem tropfenden Kleiderbügel wieder.
Der Fähranleger in Igominiza ist klar aufgeteilt: Eine Seite Land, die andere Seite Wasser. Ansonsten keine Hinweisschilder, Wegweiser oder gar Wartezone für Fußgänger. Folglich laufen Fussgängergruppen zwischen den aus- und einfahrenden LKW umher, oder müssen hunderte Meter bis zum Tor laufen.
Ankunft Patras
Eine Stunde vor Ankunft in Patras kommt die Durchsage, dass die Kabinen jetzt verlassen werden müssen. Da viele Passagiere bereits in Igominiza das Schiff verlassen haben, ist es leicht ein freies Plätzchen zu finden. Nach dem Anlegen in Patras, flitzen wir schnell zum Auto, steigen ein und fahren raus. – Das ging ja mal schnell.