Die ersten 5.000 Kilometer sind auf dem Tacho des Grand California und die Freude mit unserem Esel ist immer noch groß. Schon vor der ersten Reise habe ich nicht nur die Bordelektrik erweitert, sondern auch viele Anpassungen an unserem Esel vorgenommen.


3. Bremsleuchte

An der 3. Bremsleuchte kann es bei Regen zum Wassereinbruch kommen. Daher hatte ich diese bereits am ersten Tag mit Lackschutzfolie abgedichtet. Zur Kontrolle prüfe ich mit einer Taschenlampe regelmäßig die Oberseite des Heckschranks. Die Lackschutzfolie hält immer noch und hat bereits sehr starke und anhaltende Regenfälle überstanden, ohne das Wasser über die Leuchte eingedrungen ist.


Bett im Grand California 680

2-teilige Matratze

Wer hat sich denn bei VW eine dreiteilige Matratze einfallen lassen, bei der man immer in der „Ritze“ liegt? Zuerst haben wir einen Topper ausprobiert und eine dicke Decke ausgelegt. Aber bequem war es nicht. Weil guter Schlaf sehr ist wichtig ist, wurde von uns die dreiteilige original Matratze bereits vor der ersten Übernachtung ersetzt.

Wir haben uns für eine teure aber gute Lösung entschieden: Das Calibed von calicap.de – mit Aussparung in der Matraze.


Verdunkelung

Für die Verdunklung der Fenster im Grand California verwenden wir Projekt Camper Matten. Diese lassen sich schnell anbringen und haben eine isolierende Wirkung. Bereits bei unserem roten Bus hatten wir Projekt Camper Matten.


Nasszelle / Bad

Zum Schutz der Duschwanne haben wir eine Duschmatte passend zugeschnitten. Geduscht wird natürlich ohne die Duschmatte. Weil es im Grand California 680 keinen Duschkopfhalter gibt, mussten wir einen kaufen. Nach dem missglückten Versuch mit einem chinesischen (Amazon) Produkt wurden wir wieder bei IKEA fündig. Der Tisken Duschkopfhalter ist aber scheinbar nur Online erhältlich.


Kleiderstange im Grand California 680

Kleiderstange mit IKEA Saugnäpfen

Die Schränke im Grand California sind bei Auslieferung leer. Es gibt also keine Einlegeböden und im Kleiderschrank fehlt sogar die Kleiderstange. Da ich in die empfindlichen Schränke keine Löcher bohren wollte, pappen jetzt zwei „TISKEN Saugnapfhaken“ von IKEA im Kleiderschrank, auf denen ein Kunststoffrohr klemmt. Funktioniert prima!


Bodenbelag Wohnraum

Den Fußboden im Wohnraum und Fahrerhaus haben wir wegen der kurzen Lieferzeit mit Matten von KH-Teile GmbH ausgelegt. Die Lieferung hat sich aber um drei Wochen verzögert und traf erst nach der 1. Reise bei uns ein. Die Farbe und Ausführung entsprechen nicht ganz meinen Erwartungen. Beim nächsten Mal würde ich wahrscheinlich selbst einen Teppichboden zurechtschneiden und ketteln lassen.


Fußmatten Fahrerhaus

Im Fahrerhaus liegen Matten von KH-Teile, denn der Teppich für den Wohnraum wird nur im Set für das ganze Fahrzeug, also mit Fussraummatten, angeboten. Darüber liegen profilierte WALSER DirtGuard Gummi Fussmatten, mit denen wir sehr zufrieden sind.


Mülleimer

Wir haben im Grand California einen Mülleimer mit 9 Liter Inhalt. Er wird in den großen Verkaufsportalen auch als Komposteimer betitelt. Der Deckel lässt sich nach oben klappen oder nach vorn schwenken. Es liegt ein passender Klebehaken und ein weiterer zum einhängen an den Schranktüren dabei. Passt sehr gut in unseren Esel.


Tisch im Wohnraum

Am Originaltisch können vier Personen Platz nehmen. Er ist also recht groß und reicht bis hinter den Beifahrersitz. Für uns nimmt er im Fahrzeug zu viel Raum ein, weshalb wir den Tisch mit der Kreissäge kürzen wollten.

Aber wir hatten Glück und konnten die Kreissäge im Schrank lassen. Denn im Caliboard wurde genau zur richtigen Zeit ein Tisch als Einzelstück zum Verkauf angeboten. Seit dem schieben wir das Geschirr auf dem Tisch etwas zusammen, aber profitieren vom Raumgewinn im Eingangsbereich.


Küchenblock

Die Schubladen am Küchenblock haben nach einiger Zeit geklemmt und aneinander geschabt. VW verwendeten für die Schubladen gute Auszüge, welche sich in solchen Fällen auch ohne Werkzeuge sehr gut einstellen lassen.

Im Küchenblock hatten sich außerdem die Schubladenauszüge gelöst. Zunächst hatte ich lediglich die jeweils zwei vorhandenen Schrauben nachgezogen. Nachdem diese aber wieder lose waren habe ich an jede Schiene im Schrank drei zusätzliche 5 mm Löcher gebohrt und Möbelschrauben (6,3 x 10mm) eingesetzt. Jetzt wackelt nichts mehr.


Spiegel und ein Halter für die Küchenrolle

An der Tür zur Nasszelle haben wir einen Spiegel aus Acrylglas aufgeklebt. So muss für einen schnellen Blick in den Spiegel nicht immer die Badtür geöffnet werden.

Für die Küchenrollen verwenden wir einen modifizierten „TISKEN Handtuchhalter mit Saugnapf“ von IKEA. Nachdem wir den Halter mit der Säge gekürzt haben, hängt er jetzt im Esel neben dem Oberschrank.


PlastiDip Sprühfolie 1

Die Farbgebung unseres Grand California entspricht ja der eines Esels. Da haben mich die Chrome glänzenden Markenzeichen schon ein wenig gestört. Meine Lösung kommt aus der Sprühdose uns heißt PlastiDip. Die matt schwarze Sprühfolie verdeckt jetzt von und hinten den Chrome des VW Emblems. Wenn sie nicht mehr gefällt lässt sie sich rückstandslos entfernen. Mal sehen wie lange es am Esel hält.


PlastiDip Sprühfolie 2

Weil ich die Sprühdose schon in der Hand hatte, wurden die Lüftungsgitter für den Kühlschrank ebenfalls mit PlastiDip matt schwarz gemacht.


Folie Küchenblock

Bereits während unserer ersten Reise mit dem Esel ist mir auf Fotos etwas störendes aufgefallen. Bei geöffneter Schiebetür strahlt der weiße Küchenblock aus dem grauen Esel wie ein Scheinwerfer. Das kann auf keinen Fall so bleiben.

Mit einer schlechten Klebefolie aus chinesischer Produktion haben wir für zukünftige Fotos den weißen Küchenblock ein wenig „getarnt“.


Kühlschrank

Einmal war der leere Kühlschrank während der Fahrt nicht verriegelt. Prompt sprang die Kühlschrankschublade beim ersten Ampelstop auf und knallte an den Anschlag. Danach liefen die Schienen des Auszugs schwergängig. Es war etwas fummelig, die kleinen Rollen und Führungen wieder passend in die Auszüge zu bekommen. Funktioniert aber wieder.


Auflastung 4.200Kg

Ohne zu wissen, was unser Esel tatsächlich auf die Waage bringt, haben ich bei der Fa. Scholz ein Gutachten für unser Fahrzeug erworben. Damit konnte ich bei der Zulassungsstelle ein zulässiges Gesamtgewicht von 4.200Kg eintragen lassen. Technische Änderungen am Fahrzeug waren nicht erforderlich. Jetzt können wir Zuladen ohne nachzuwiegen. (Update 08/2024: Er wiegt voll beladen 3880 Kg)


Nebelscheinwerfer

Das gelbe Licht der Nebelscheinwerfer gehört jetzt der Vergangenheit an. Trotzdem würde ich beim VW Crafter keine Nebelscheinwerfer mehr bestellen.


Campingstühle

Die serienmäßigen Campingstühle im Grand California kennen wir von unserem roten Bus. Sie sind sehr praktisch aber wenig bequem, weshalb wir im Esel daraufhin verzichtet haben. Der Campingstuhl „Crespo Compact Air Elegant“ lässt sich an der Hecktüre befestigen und passt ganz knapp unter die Liegefläche. An der anderen Hecktüre haben wir den Tisch vom roten Bus befestigt.


Radhaus-Verkleidung

Während meines Tests von Wagenheber und Radwechsel habe ich gleich die Radhausverkleidung von Lokari eingebaut. Mal sehen, ob die vorhandenen Schrauben als Befestigung ausreichen. Zusätzliche Löcher wollte ich nämlich nicht bohren.


Fahrradträger

Den Kopf der Anhängekupplung habe ich um ein Loch nach unten versetzt. Dann passt auch der AHK-Fahrradträger von unserem roten Bus besser drauf.


Markisen Ersatz

Wir haben unseren Esel bewusst ohne Markise bestellt, denn in den letzten 25 Jahren haben wir am Wohnmobil nur einmal eine Markise genutzt. Vom roten Bus haben wir noch das Queedo Motor Tarp, welches wir auch nur an vier Tagen genutzt haben.

Während einem Aufenthalt am Strand von Romö haben wir das Tarp mal probeweise mit zwei Saugnäpfen an der Rückseite vom Esel befestigt. Funktioniert!


5.000 Kilometer – Fehlermeldungen im Grand California

  • Camper Unit reagiert nicht. Nach dem reinigen des Displays an der Camper Unit wurden die 6 Auswahlkacheln nicht mehr angezeigt. Nachdem für 10 Sekunden der Batterie-Hauptschalter (der LFP Batterien) ausgeschaltet war, hat alles wieder funktioniert.
  • Die Anzeige der Camper Unit zum Ladezustand der AGM Bordbatterie ist sehr dynamisch. Mal zeigt sie bei stehenden Motor 60% an, nach weiteren 20 Minuten stehen auf einmal 90% im Display, kurz darauf 100%. Ich achte nicht mehr drauf, denn die Infos zur Bordspannung erhalte ich direkt von der LFP Batterie. Die Spannung der Starterbatterie sehe ich auf einer Anzeige in einer der 12V Steckdoseen.
  • Nach dem Erwärmen des Wassers auf 60°C gab es von der Truma Heizung zweimal die Fehlermeldung E121H. Die Ursache konnte ich noch nicht ermitteln.
  • Klappern/Knarzen des Fahrersitzes. Auf einer schlechten Wegstrecke hat plötzlich der Fahrersitz laute blecherne Geräusche von sich gegeben. Ursache war ein fehlendes geklebtes Gummielement, welches wahrscheinlich beim verstellen des Sitzes herausgerutscht war. Das Teil lag im Sockel des Sitzes und konnte wieder korrekt befestigt werden.
  • Die Steckkupplung der Außendusche ist nach der Nutzung regelmäßig undicht. Wird durch betätigen eines Wasserhahns die Pumpe betätigt, sprüht das Wasser an der Steckkupplung raus. Hat uns einmal die Werkzeugbox unter Wasser gesetzt.

Unnötiges Zeugs im Grand California

Die Nebelscheinwerfer sind mit H11 Glühbirnen ausgerüstet und verbreiten mit ihrem schwachen bernsteinfarbenen Lichtkegel mehr Nostalgie als Sicherheit. Sie sind in unserem Grand California keine Bereicherung und völlig überflüssig.

Die Fussraumbeleuchtung im Fahrerhaus geht an, wenn das Fahrzeug verschlossen wird oder geht lange Zeit nicht aus wenn man ins Fahrzeug gestiegen ist. Kein Punkt, den wir im Konfigurator nochmal setzen würden.

Die Müdigkeitserkennung macht sich unabhängig von der Fahrweise oder Fahrerreaktion nach etwas 120 Minuten mit einem Geräusch bemerkbar. Der Schreck ist jedesmal groß, daher wurde diese aufpreispflichtige Funktion in unserem Fahrzeug deaktiviert.

Die Abnehmbare Anhängekupplung brauchen wir eigentlich nicht, ein normaler Kogelkopf wäre ausreichend gewesen. Zumal sich dieser auch mit nur vier Schrauben vom Kupplungsträger entfernen lässt.

Das Mediasystem (VW Radio) ist einfach nur ein Ärgernis. Keine intuitive Bedienung möglich. Manchmal dauert es 2 Minuten, bis das Gerät endlich startet. Das Navigationsgerät kennt viele Orte nicht und ist kompliziert zu bedienen. Die Stauwarnungen funktionieren auch nicht.

Die Fernbedienung der Standheizung ist beim VW Bus eine schöne Sache, aber im Grand California nicht erforderlich.

Wie geht es weiter?

Für den Herbst ist eine Höherlegung mit Einbau eines Seikel Fahrwerkes terminiert. Außerdem werden Schutzplatten für Motor, Tank und Differenzial sowie größeren Reifen montiert.

Die Trittstufe macht regelmäßig knarzende Geräusche und ist in der tiefen Position sehr anfällig für Beschädigungen. Da möchte ich gern eine Änderung vornehmen.

Für geplante Winterreisen muss mehr Licht nach vorn strahlen. Da suche ich noch eine dezente, aber kräftige Lichtquelle.

Keinen Erfolg hatte ich beim Folierer, offenbar ist es ihnen zu kompliziert auf den GC680 eine Lackschutzfolie aufzubringen. Tipps für Folierer im Raum Kassel sind willkommen.

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