Bereits im Januar haben wir die Fähre für den Sommerurlaub 2019 gebucht. Heute, am letzten Juni Wochenende, soll sie uns in einer 21 Stunden Überfahrt von Kiel über die Ostsee ins Litauische Klaipeda bringen.

Kieler Woche – mal wieder

In Kiel erwartet uns am Samstagvormittag ein Meer von Straßensperrungen, Umleitungen und Sackgassen. Aus Sicherheitsgründen sind dreispurige Straßen durch große Sandsäcke und quer stehenden Müllwagen auf eine Fahrspur reduziert. Es ist mal wieder Kieler Woche, das größte Volksfest in Schleswig Holstein. Wir finden unmittelbar an der Förde einen schattigen Parkplatz und marschieren die Promenade Richtung Innenstadt. Es ist heiß, die Promenade wegen Baustelle gesperrt, und ziemlich viele Menschen mit dem gleichen Ziel unterwegs.

In den vielen Buden wird ausschließlich Essen und Trinken angeboten. So ist es nicht verwunderlich, dass ein Straßenkünstler mit seinen Seifenblasen dicht umringt ist, denn er hebt sich mit seiner einfachen Vorführung vom Rest der Angebote erfreulich ab. Gegenüber vom Stand der Bundeswehr werden Unterschriften für die Abrüstung gesammelt. Diese Listen werden Putin, Trump und Salman aus Saudi-Arabien bestimmt sehr beeindrucken. Auf einem Bundeswehr Plakat steht passen dazu: „Wir kämpfen dafür, dass Ihr gegen uns sein könnt“.

Gleich drei große Kreuzfahrtschiffe haben heute in Kiel festgemacht. Bei den beiden Aida Schiffen ist Bettenwechsel und entsprechend viele Menschen und noch mehr Koffer stehen herum. Ich finde Kreuzfahrten sind eine tolle Sache, schließlich ist es so möglich, eine große Zahl von Reisenden auf wenig Raum unterzubringen. Bei Individualreisenden wäre es viel schwieriger, diese Massen zu transportieren und unterzubringen.

Zum Abschluss unseres Rundgangs kaufen wir noch ein paar Fischbrötchen, denn gleich gehts ja auf die Fähre.

Am Fährterminal

Bei DFDS in Kiel wird nach dem Ancona Prinzip verladen, nur langsamer. Zunächst müssen wir im Fährbüro unsere Tickets holen. Dann sollen wir um 18:30 Uhr am Gate 2 vorfahren. Wartespuren für PKW sind hier nicht erkennbar deshalb dauert es eine Weile, bis eine erkennbare Warteschlange entsteht. Die ist jedoch für einige Reisende sehr tückisch. Denn sie bekommen nicht mit, dass sie ihr Ticket vorab im Fährbüro abholen müssen.

Ab 18 Uhr werden die ersten Fahrzeuge eingelassen. Es dauert lange, bis ein Fahrzeug die Einlasskontrolle durchfahren darf. Für die Fahrer ohne Ticket kommt hier das böse Erwachen, denn sie müssen zurück zum Fährbüro und dann wieder ans Ende der Schlange. Wir dürfen die Einlasskontrolle passieren und bekommen 100 Meter weiter eine neue Wartespur zugewiesen. Nach einiger Zeit kommt ein Fahrzeug vorgefahren, dessen Fahrer andeutet, ihm zu folgen. Jetzt folgt also eine kleine Fahrzeugschlange dem Führungsfahrzeug durch das Hafengelände und wird zur nächsten Wartespur gebracht. Hier müssen einem Kontrolleur wieder die Ausweise und Ticket vorgelegt werden. Er lehnt sich weit in die offenen Fahrzeugfenster und es gibt teilweise lange Diskussionen mit den Insassen. Bei uns geht es schneller. Vielleicht, weil ich das Fenster nur einen Spalt weit geöffnet habe? 

 Unsere Fahrzeugschlange zum Schiff bewegt sich immer nur ein Auto weiter, dann steht wieder alles. Die Frau schnappt sich kurzerhand die Tasche und nimmt den Fußgänger-Aufgang ins Schiff. Ich fahre derweil Stop and Go an Bord der Regina Seaways. Hier erkenne ich den Grund für den schleppenden Ablauf: Um zur nächsten Rampe zu gelangen müssen die Fahrzeuge auf jedem Deck in mehreren Zügen auf der engen Rampe wenden. Auf dem untersten Fahrzeugdeck werde ich schließlich im Bug des Schiffes passgenau eingewiesen.

Wie angekündigt sind die Treppenaufgänge zu den Kabinen steil und teilweise sehr eng. Es sind jetzt 2 Stunden seit dem Einchecken vergangen. Die Frau hat inzwischen erfahren, dass man mit den Bordkarten, auf denen die Kabinennummer steht, die Kabinen nicht öffnen kann. Die Türöffner-Karten muss sie bei der Schiffsrezeption abholen, wo auch der Gutschein für das inkludierte Frühstück eingetauscht wird.

Unsere Commodore de Luxe Kabine befindet sich unterhalb der Brücke, mit Blick in Fahrtrichtung. Eigentlich ganz nett, aber beim Beladen in Kiel zeigt der Bug nach Südwesten, folglich ist die Kabine wohl temperiert unerträglich heiß. Die Lautsprecherdurchsagen an Bord sind kurz und nicht sehr aufdringlich. Bordsprache ist Litauisch und Englisch.

Der Beladevorgang ist um 21 Uhr abgeschlossen. Anscheinend gab es für den letzten LKW keinen Platz mehr an Bord, denn er fährt wieder rückwärts von der Laderampe runter. Bei Sonnenuntergang fährt unser Schiff in die Kieler Förde. Auf der Ostsee sind keine Wellen erkennbar, entsprechend ruhig wird die Nacht.

Hinweis zum Check-in: In Kiel gibt es bei DFDS keinen PKW Check-in Schalter. Der Check-in findet im Terminal statt. Hier kann zunächst am Automat eine Nummer gezogen werden. Am Schalter sind dann Buchungsbestätigung, Fahrzeugpapiere sowie Ausweispapiere der Reisenden vorzulegen. Danach werden die Bordkarten ausgehändigt. Bei den weiteren Kontrollen im Hafengelände sind Bordkarten und Ausweise bereitzuhalten.

An Bord der Fähre: Die unteren Fahrzeugdecks (Deck 1-3) sind nur über steile Treppen erreichbar. Die Kabinentüren lassen sich mit den Bordkarten nicht öffnen. Dafür muss an der Rezeption zuerst die Kabinenkarte abgeholt werden.


Die Bordzeit auf der Regina Seaways ist litauische Zeit, also eine Stunde weiter als die deutsche Zeit. Da passt es gut, dass Frühstück erst ab 8 Uhr angeboten wird. Im Frühstücksrestaurant dann die große Überraschung: Nahezu alle Plätze sind belegt und eine lange Schlange wartet am Selbstbedienungstresen. Wir können zwei Sitzplätze ergattern und auch schon einen Kaffee zapfen, aber das Frühstück muss noch eine ganze Weile warten. Also räumen wir die Plätze wieder und verbringen noch etwas Zeit an Deck. 

Im zweiten Anlauf klappt es mit dem Anstehen im Restaurant und wir erreichen nach 30 Minuten die Tablettausgabe. Es gibt nur einen Durchgang, entsprechend voll müssen die Teller sein. Spiegelei, Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Müsli, Marmelade und das ganze Krimskrams, was ein ausgiebiges Frühstück ausmacht, müssen aufs Tablett. Leider waren verschiedene Sachen in dem Moment, als wir davor standen, gerade nicht verfügbar, also Pech gehabt, denn die Schlange bewegt sich langsam weiter. Wir finden wieder zwei Sitzplätze und können endlich unser Frühstück einnehmen. 

Diese Fahrt über die Ostsee ist so ziemlich die langweiligste Fährüberfahrt, die ich bisher gemacht habe. Die Küste ist nicht zu sehen und das Meer ist potteben. Am späten Nachmittag erkennen wir die Ladekräne von Klaipeda am Horizont. Gleichzeitig kommt die Durchsage, dass jetzt die Betten in den Kabinen abgezogen werden. Also stürzten alle in die Kabinen, um die persönlichen Sachen einzusammeln, denn das Personal ist schon in den Kabinen fleißig am werkeln. Mit den Rucksäcken und Taschen in der Hand begeben wir uns wieder an Deck. Die Einfahrt in den Hafen ist interessant und wir können uns das vollständige Anlegemanöver von Deck aus ansehen. Zwischendurch kommt die Durchsage, dass wir die Schlüsselkarten an der Rezeption abgeben sollen. Pech gehabt, die liegen in der Kabine. 


Ankunft Klaipeda

Nach dem Anlegen begeben wir uns in das geschlossene Restaurant, denn hier sind die Lautsprecherdurchsagen besser zu hören. Es dauert noch eine Stunde, bis wir endlich hinab auf Deck 1, zu unserem Bus, können. Nach weiteren 30 Minuten sind wir an der Reihe und dürfen mit unserem roten Bus die steile Rampe im Rückwärtsgang erklimmen. Danach beginnt wieder das umständliche Wenden. Bevor wir das Hafengelände verlassen können, wird bei der letzten Kontrolle das Kennzeichen auf einer Liste abgeglichen, dann sind wir in Litauen angekommen.

Vom Hafen fahren wir, wie alle LKW auch, direkt auf die Schnellstraße A1. Spätestens am zweiten Kreisverkehr fallen mir die russischen Unfallvideos auf YouTube ein. Da fahren auch viele viel zu schnell. Und wir sind jetzt scheinbar mitten drin. Im großem dreispurigen Kreisel sind offenbar 70 km/h erlaubt. Jetzt gibt es ja immer ein paar Kandidaten, die das nur als Empfehlung sehen und mit über 70 auf der inneren Spur fahren. Bis wir beim Einfahren alle drei Spuren gekreuzt haben, sind die durch den halben Kreis gedüst. 

Ansonsten geht es, bis auf die Überholvorgänge, sehr gesittet zu. Erstaunlicherweise halten fast alle sehr genau die zulässige Geschwindigkeit ein. Der Kreisverkehr in Klaipeda war wohl nur eine Außnahme.

Über die 141 fahren wir bis Priekulé und dann auf der 2206 bis auf den Campingplatz von Dreverna. Dieser ist im Jahr 2017 eröffnet worden und befindet sich an einem kleinen Yachthafen. Er bietet neben vielen Ferienhäusern auch einige parzellierte Plätze für Camper an. Für die Übernachtung zahlen wir 14 Euro. Duschen und Toiletten sind in Containern untergebracht, wobei die Toiletten auch von den Besuchern des Naherholungsgebietes genutzt werden. Am Ufer zum Kurischen Haff steht ein Aussichtsturm, von dem man bis auf die Dünen der Kurischen Nehrung blicken kann. Wir sitzen bis nach Sonnenuntergang vor dem Bus und schauen dem Treiben auf dem Wasser zu.

An Bord der Fähre: Bei Frühstück kann es in der Hauptsaison mitunter sehr voll werden. Ein zweiter Durchgang an der Ausgabe scheitert dann an der langen Warteschlange. Damit genügend Zeit für die Reinigung der Kabinen bleibt, müssen diese etwa 2 Stunden vor Ankunft am Zielhafen geräumt werden. Nachdem die Fähre angelegt hat, werden zuerst die oberen Fahrzeugdecks entladen. Für die Fahrzeuge auf Deck 1 + 2 bedeutet dies eine Wartezeit von 60 – 90 Minuten bis zum Verlassen der Fähre.


Kurische Nehrung

Irgendwann werden wir von der Sonne geweckt, denn es wird warm im Bus. Wir frühstücken gemütlich und beschließen, auch wegen des schönen Wetters, einen weiteren Tag hier in Dreverna mit faulenzen zu verbringen. Ich lege das neue Solarpanel in die Sonne, denn ein paar Amperestunden tun der Batterie bestimmt gut. Immerhin lief die Kühlbox schon die 24 Stunden auf der Fähre durch.

Mittags schlendern wir durch das kleine überschaubare (ehemalige) Fischerdorf. Inzwischen hat der Wind kräftig zugelegt, sodass wir uns in den Windschatten vom Bus setzen müssen. Weil der Wind in der Nacht noch heftiger werden soll, machen wir das Dach von unserem Bus lieber zu.

Zur Kurischen Nehrung

Offenbar bin ich heute Morgen mit meinem Wunsch zu Duschen etwas zu früh für die Rezeption, denn entgegen der Zusage ist niemand zum Aushändigen des Schlüssels da. Zum Glück sind zwei Kabinen unverschlossen, so steht meiner Morgendusche doch nichts im Wege.

Wir verlassen den Campingplatz in Deverna und machen uns auf zur Kurischen Nehrung. Dazu müssen wir in Klaipeda mit einer Fähre übersetzen. Wir bezahlen einmalig 12,30 Euro für Hin- und Rückfahrt, denn auf der anderen Rückfahrt findet keine Kontrolle mehr statt.

Zunächst schauen wir uns nördlich der Anlegestelle um. Dort befindet sich ein Delphinarium und ein Apuarium, welche wir jedoch nicht besuchen. Am Weg zum Strand weisen Schilder auf die bestehende Gefahr durch Zecken hin. Die verbogenen Kiefern lassen bereits ahnen, wie kräftig hier der Wind wehen kann. Kurz darauf bläst er uns am Strand direkt ins Gesicht. Auf dem Meer sind ordentlich Wellen zu sehen und der Wind pustet Sand durch die Luft. Es ist hart an der Schmerzgrenze, besonders für kurze-Hosen-Träger wie mich.

Die Reise geht auf einer sehr kurvenarmen Straße weiter in südliche Richtung. An einer Mautstation müssen wir 20 Euro für die Fahrt in den Nationalpark entrichten. Links Bäume, rechts Bäume und die vielen Stichstraßen sind mit Schlagbäumen gesperrt. Parkplätze gibt es nur alle paar Kilometer für jeweils 5 bis 10 Autos. Die sind schnell belegt, somit ist parken, um an den Strand zu kommen oder in dem beschaulichen Ort ‚Nida‘ spazieren zugehen, zunächst schwierig.

Auf die Dünen

Wir fahren eine Runde durch den Ort, finden einen Parkplatz an der Zufahrtsstraße und laufen die knapp 2 km zur fast größten Düne Europas (die Größte ist in Frankreich). In dem tiefen weichen Sand ist es recht anstrengend. In der Nähe unseres Ziels stoßen wir dann auf eine neue geteerte Straße, die zu einem kleinen Parkplatz an der Aussichtsplattform der Düne führt. Die war auf dem I-Pad wohl nicht zu erkennen, – ohne weiter rein zu zoomen.

Auf der Düne herrscht auch ein wildes Lüftchen. Unser Blick geht rüber nach Russland, ist ja sozusagen in Spuckweite. Ansonsten, nun ja, Sand halt; mit Bäumen, um die Düne am Wandern zu hindern, Blick zur Ostsee, Skulptur ‚Gegen den Wind‘ (soll Jean-Paul Sartre darstellen), Blick runter nach Nida und auf’s Haff. Vielleicht sieht es von unten beeindruckender aus? Nein, tut es nicht, jedenfalls nicht vom Nidaschen Hafen aus.

In einem Fischladen kaufen wir geräucherten Barsch, der zusammen mit einer Kaviarstange aus dem Supermarkt unsere heutige Mahlzeit bildet. Nach einer ausgiebigen Pause suchen wir jetzt einen Platz für die Nacht. Der einzige Campingplatz auf der Nehrung hat uns nicht zugesagt, zu eng und ungemütlich. Wir halten noch mal, um einen letzten Blick auf die tosende Ostsee zu werfen, denn man kann sie an der Straße deutlich hören! Aber wir kommen nur bis an den Rand der Düne, dann haut uns der Wind fast um und der Sand peitscht ins Gesicht. Nach einem schnellen Foto flüchten wir vor dem spärlich einsetzendem Regen in den Bus.

Ein paar Kilometer weiter auf Höhe des Abzweig nach Pervalka steht ein Hinweis zu einem gebührenfreien Parkplatz. Den schauen wir uns an – fast leer, von der Straße nicht einzusehen, hier bleiben wir über Nacht! Wir trinken Kaffee, genießen Plunderteilchen und beobachten die unverdrossenen Strandgänger, die aber alle baldigst den Rückweg antreten. Es weht immer noch eine recht steife Briese.


Noch eine Düne

Das Wetter ist etwas weniger stürmisch, nachts hat es mal geregnet, aber jetzt scheint wieder die Sonne. Wir frühstücken spät und ausgiebig, sind erst um 11 Uhr startklar und kommen bis Juodkrante. Dort schlendern wir an der Promenade entlang und sehen uns die restaurierten alten Häuser an.

Mittags essen wir im Restaurant gebackene Makrele mit Salat und Fischfrikadellen mit Kartoffelpüree und Salat. Beides sehr lecker und ausreichend für uns. 21,20 € bezahlen wir für alles, also ganz normale Preise.

Wieder am Bus stelle ich fest, das mein Autoschlüssel abgebrochen ist… so was blödes! Die Gelenkverbindung vom Schlüsselbart zur Fernbedienung ist gebrochen. Sicherheitshalber tauschen wir gleich mal unsere Schlüssel, denn die Frau fährt im Urlaub nicht selbst und muss den Bus ja nur mit der Fernbedienung öffnen bzw schließen können. 

Am Nachmittag fahren wir noch mal zurück zu einer anderen Sanddüne. Das Parken ist kostenlos, aber der Weg zur Düne ist kostenpflichtig, 2,- € pro Person. Dafür können wir angenehm auf Holzstegen laufen – zumindest im anfänglichen Teil. Dann kommen die sandigen unbefestigten Abschnitte, mit momentan solch heftigem Wind, dass es wieder auf der Haut prickelt. Am Ende der freigegebenen Strecke sieht man das Haff, die Dünen und in der anderen Richtung die Ostsee. Der Wind bläst den Sand hoch, es knirscht zwischen den Zähnen. Am eingezäunten Ende schießen wir schnell ein paar Fotos, dann kämpfen wir uns, den Wind gegen uns, zurück zum Bus.

So, jetzt wollen wir ein Eckchen für die Kaffeepause finden… Auf Google maps finden wir eine Straße am Ostseeufer entlang, das testen wir aus. Es ist tatsächlich eine Straße mit Zugangsmöglichkeiten zum Strand, hauptsächlich für die Radfahrer gedacht, aber wir halten am Rand. Zuerst der obligatorische Gang zum Strand, wo wir Fotos machen, nach Bernstein suchen (und klitzekleine Bröckchen finden) und mit den Wellen spielen. Während unserer Kaffeepause am Bus schaut sogar die Polizei vorbei, denn Übernachten ist hier trotz der vielen verlockenden Plätze nicht gestattet.

Also werden wir nach einem anderen Übernachtungsplatz Ausschau halten. Der angedachte Platz in der Nähe des Fähranlegers ist nicht zum Parken über Nacht freigegeben. Dafür können wir noch mal am Strand ein paar Fotos machen. Wenn wir jetzt zurück fahren, ist erneut die Maut fällig. Also suchen wir weiter, fahren verschiedene Punkte an, sehen zwischendurch wieder die Polizei und landen schließlich an einem Aussichtsparkplatz mit Blick auf die Ostsee. Leider direkt an der Straße, aber hier dürfen wir wenigstens parken. Also bleiben wir. Bisher stehen wir hier auch ganz alleine und so viel Verkehr wird von der Fähre jetzt auch nicht mehr kommen.

Kurische Nehrung: Die Autofähren zwischen Klaipeda und Smiltynė legen tagsüber alle 20 Minuten ab. Von 19:40 Uhr bis 6:40 Uhr gibt es einen Stundentakt. Das Ticket für Hin- und Rückfahrt (2019: 12,30 Euro) wird auf der Klaipeda Seite gekauft. Bei der Rückfahrt fand keine Ticketkontrolle statt. Etwa 7 Kilometer vom Fähranleger entfernt befindet sich die Mautstation für die Kurische Nehrung. Im Sommer 2019 waren 20,00 Euro pro Fahrzeug zu zahlen. Freies Campen ist im Nationalpark nicht gestattet und in den übrigen Bereichen durch Parkverbote eingeschränkt.

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