Wie erwartet regnet es heute morgen. Da bietet sich eine weitere Route aus dem Trackbook an: ‚Düne‘ (40). Zunächst fahren wir auf der SS126 nach Norden bis zur SP83. Dann geht es nach 8,5 Kilometern nach links in einen unscheinbarer Abzweig. Die nächsten 6 Kilometer steigt die Strecke stetig an. Die „Passhöhe“ liegt 220 m ü.NN. Weitere 4 Kilometer schlängelt sich die Strecke hinunter bis ans Meer. Am ‚Spiaggia di San Nicolò‘, zwei Kilometer vor Buggeru, treffen wir oberhalb des Wohnmobilstellplatzes wieder auf die SP83. 

Buggerru

Buggerru schauen wir uns nur von oben an, denn wir wollen diesmal das Hinterland erkunden. Nach ein paar Kilometern entschließen wir uns jedoch, umzukehren, denn im Verlauf der weiteren Strecke ist offenbar eine Jagd im Gange. Viele Geländewagen stehen herum und überall fallen Schüsse, da gehen wir lieber kein Risiko ein.

Also doch zurück nach Buggerru an die Uferpromenade. Hier schauen wir den Surfern zu und genießen einen Cappucino im immer mal wieder durchscheinenden Sonnenlicht.

Porto Flavia

Nach dieser Pause befahren wir einige Stichstraßen z.B. nach ‚Cala Domestica‘. Da gibt es aber nur ein Foto mit einem roten Fiat 500. Nächstes Ziel ist ‚Masua‘, wo neben dem ‚Porto Flavia‘ auch viele Reste des ehemaligen Bergbaus zu sehen sind. Ein rustikaler Parkplatz zwischen Bäumen lädt zum Verweilen ein.

Wir spazieren Richtung Tunnel, der zum Verladehafen führt. Allerdings warten hier haufenweise Leute, denn die in den Fels gehauene Schiffsverladeanlage ist nur geführt erreichbar. Wir schauen uns das Treiben eine Weile an, verzichten aber schließlich auf den Besuch des Tunnels. Muss in Coronazeiten nicht unbedingt sein.

Während wir am Bus etwas essen, checke ich mit dem Fernglas schon mal mögliche Übernachtungsplätze in der Nähe. Einer davon liegt an exponierter Stelle oberhalb der SP83. Dort führt ein Pfad im grünen Buschwerk steil auf einen Hügel. Allerdings wird die Vegetation irgendwann so dicht und das Knirschen auf dem Blech so laut, dass ich lieber den Rückwärtsgang einlege und vorsichtig zurück zur Straße fahre. 

Etwas besser ist es auf der anderen Seite. Dort parken wir bei der ersten geschützten Stelle und erkunden den weiteren Weg zu Fuß. Es gibt ein paar nette Stellen, aber wir suchen noch weiter. Hat sich auch gelohnt, denn unser neuer Übernachtungsplatz ist unauffällig und hat einen tollen Meerblick. Vielleicht etwas windumtost, aber bis zum Sonnenuntergang stehen wir mit super Aussicht. Frau hat Bedenken wegen des Windes, aber ich befindet den Standort für sturmtauglich. Sie hofft darauf, dass die Räder sich nicht von der Stelle bewegen.  Chiao!

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